Sonntag, 16. Juni 2013

Woche #7 - nach jedem Hoch kommt ein Tief

Langsam nervt es, hier Woche für Woche hauptsächlich über die Gesundheit zu berichten - und es gibt wohl Spannenderes zu lesen. Andererseits ist Gesundheit die Voraussetzung für Sport und eine gute Vorbereitung auf den 24-Stundenlauf.

Zu Wochenbeginn sah es noch gut aus, dass ich die Sehnenentzündung in der Kniekehle überwunden hatte. So war ein vorsichtiger Wiedereinstieg ins Laufen von Montag bis Mittwoch möglich. Alles schmerzfrei, juhu! Allerdings war das 16km Traben am Mittwoch schon etwas anstrengend.

Donnerstags dann nur Ergo-Training, um es nicht zu übertreiben. Freitag überhaupt trainingsfrei und Samstag dann ein 100km-Lauf im Prater. Gleiche Strecke wie schon vor zwei Wochen beim 45km-Gehtraining, aber diesmal hoffentlich im Laufschritt.

Start um 6h, also genau das Richtige für mich Morgenmuffel. Tagwache um 4h, damit ich bis 6h einigermaßen in die Gänge kommen. Dennoch fühlte sich das Laufen anfangs sehr unrund an, aber schmerzfrei. Und nach 10km wurde es dann richtig angenehm und es rollte dahin.

Die Veranstaltung vom Team RunSport (hauptverantwortlich Klemens H.) wie schon letztes Jahr perfekt organisiert - auch hier merkt man, dass es eine Veranstaltung von Läufern für Läufer ist. Und mit wieder einer genialen Labestation, lauter feine und andere Sachen als sonst: besonders hervorzuheben: die berühmten Reisbällchen, aber auch Reisauflauf, Lebkuchen und noch ein Biskuitkuchen erfreuten mein Läuferherz und noch mehr meinen Läufermagen ;-) ... und alles auch so in der Konsistenz zubereitet, dass man keine klebrigen Finger bekommt. Wie gesagt: hier weiß ein Team, worauf es ankommt!

Aber die Freude währte bei mir leider nicht lang. Nach 30km begann sich die Sehne in der Kniekehle wieder langsam zu melden. Also runter mit dem Tempo, Gehpausen einstreuen, noch mit einer Salbe kühlen versuchen. Dann eine ganze Runde gehen, kurz Anlaufen probieren. Hilft leider alles nix, die Sehne schmerzt zwar nur leicht, aber doch spürbar. Noch eine letzte Testrunde, nein, da wird nichts mehr locker und nachdem ich mittlerweile leider genug Erfahrung mit Sehnenentzündungen habe, ist mir klar, Laufen ist heute nicht mehr drinnen ohne dass ich Irdning abschreiben muss. Und einfach bis zum Zeitlimit von 12h weiter gehen: nein, heute nicht, dazu bin ich zu frustriert und so toll wäre der Trainingseffekt auch nicht. So ist der 100km-Lauf für mich also nach 4h14 und 42.5km zu Ende :-(

Auch der Versuch den restlichen Tag mit Radtraining zu gestalten, findet bald ein Ende als sich selbst beim Radfahren die Sehne meldet. Aber wenigstens die Bestätigung, dass meine Entscheidung, den Lauf zu beenden richtig war und nicht übervorsichtig. Na toll, ein hypochondrisches Weichei zu sein wäre mir in diesem Fall aber lieber :D!

Wenigstens beruhigte sich die Sehne über Nacht weitgehend, sodass am Sonntag wenigstens Ergometer-Training möglich war.

Noch bin ich optimisch, in Irdning schmerzfrei am Start zu stehen. Letztes Jahr, vor dem 24-Stundenlauf in Fano (Italien), hatte ich ja ebenfalls Sehnenbeschwerden (damals die Achillessehne), welche heftiger waren als der Fall jetzt und ebenfalls drei Wochen vor dem Lauf auftraten. Und damals kam ich in den drei Wochen auch wieder in Schuss. Ich hoffe also auf ein deja-vu!

Dank zweier weiterer Sponsoren unterstützen mich mittlerweile 22 liebe Menschen! Umso wichtiger bei meiner labilen körperlichen Verfassung. Wer ebenfalls helfen möchte und den Link bisher nicht gefunden hat: bitte einfach http://martin24h.awardspace.biz besuchen und eine Spendenzusage tätigen!

Abschließend noch die Statistik:

3x Laufen: 76km, 6h57
2x Ergo: 4h35
1x Radfahren: 1h41, 39.7km
2x Krafttraining

TOTAL: 13h13




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen