Puh, über sieben Monate war es jetzt ruhig hier im Blog - nicht ganz der Sinn eines Blogs und für meine Leser auch nicht so spannend :-) ... aber jetzt geht's wieder los. Und die wichtigen Dinge zuerst, die Details dann nachher.
2017 benennt sich mein Blog auf "Martin läuft 48 Stunden" um, denn nach 7 Jahren 24-Stundenlauf als Basis für meine Benefizaktionen ist es Zeit für Veränderung und ein neues Abenteuer. Und so werden 2017 meine gesammelten Kilometer beim 48-Stundenlauf in Gols vom 26. - 28.5.2017 Basis für meine Benefizaktion zugunsten des Vereins sowieso! sein.
Auch meine Spendenseite hat sich nach 7 Jahren weiter entwickelt und erstrahlt nun in einem - finde ich zumindest - modernerem Design. Dazu ist die Seite nach martin24h.jimdo.com umgezogen. Ich hoffe, die Seite gefällt Euch und Ihr nutzt fleißig die Möglichkeit, Eure Spendenzusage zu tätigen. Aber Moment, ich habe Euch noch gar nicht gesagt, was sowieso! denn eigentlich macht?
sowieso! – das ist malen, basteln, bauen, musizieren und spielen, entdecken, erforschen und gemeinsam kreativ sein!
sowieso! bietet im Atelier des ZOOM Kindermuseums monatlich stattfindende Kunstworkshops für Kinder mit Behinderung ab einem Alter von 3 Jahren. Das Besondere dabei: Jedes Kind hat seine eigene Betreuerin oder seinen eigenen Betreuer. Dies ermöglicht eine dialogische Struktur, ein selbstverständliches Du und Ich und ein Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder. Die sozioökonomische Situation der Familien soll für die Teilnahme keine Rolle spielen, sodass sowieso! seit Beginn ein Gratis-Angebot ist und auch bleiben soll. Die Geschwisterkinder sind zur Teilnahme an den Workshops ebenfalls herzlich eingeladen!
Ich finde das eine ganz tolle Sache und möchte mit meiner Laufleistung in Gols und Eurer finanziellen Unterstützung dazu beitragen, dass sowieso! die Frequenz der Workshops erhöhen kann - diese sind nämlich aufgrund der hervorragenden Resonanz weit im voraus ausgebucht! Ebenso soll das Angebot über das Malerische hinaus auch in Richtung Theater, Bewegung und Tanz ausgebaut werden.
Angestrebt wird ein Jahresbudget von etwa EUR 11.000 - daher bitte ich Euch: "let's make a difference" und versuchen wir gemeinsam, einen möglichst hohen Anteil zu diesem Jahresbudget beizutragen! sowieso! und dessen Vorstandsmitglieder, mit denen ich persönlich in Kontakt bin, sind uns wahnsinnig dankbar für diese Hilfe!
Jetzt zu den versprochenen Details: wie im letzten Blogeintrag geschrieben war nach den sportlichen Misserfolgen der letzten Saison meine Motivation im Keller und ich konnte mich einfach zu keinem strukturierten Training aufraffen. Damit war auch die Idee eines Herbstmarathons bald verworfen, sondern es war Herausforderung genug, überhaupt wieder Spaß am Laufen zu finden und einen körperlichen Zustand zu erreichen, der regelmäßiges Laufen zulässt. Ein ziemlich langwieriger Prozess, aber über viele kleine Schritte vor allem abseits der altbekannten und "ausgetrampelten" Wege und durch Erkundung des Wienerwaldgeländes (neudeutsch "Trail-Running") kam die Motivation zurück. Auch der körperliche Zustand konnte gegen Ende des Jahres 2016 als brauchbare Basis für neue Ziele in der Ultralaufsaison 2017 bezeichnet werden. Danke an Barbara Jonke-Schwab (Medical Center Schwab) für die Unterstützung dabei!
Der Jahreswechsel verlief ruhig und mit viel Schlaf (auch schon vor Mitternacht), denn schließlich hatten Carola und ich am Neujahrstag zur Begrüßung des Jahres 2017 einen gemeinsamen Lauf von der U4-Station Hütteldorf über die Trails des Wienerwalds zur U4-Station Heiligenstadt vor. Tja, und da überschätzte ich leider in einer eigentlich genialen Single-Trail-Bergab-Passage meine koordinativen Fähigkeiten bzw. unterschätzte die Weiterleitungszeit zwischen Auge sieht Wurzel, meldet dies an Gehirn, Gehirn meldet weiter an linkes Bein "Achtung, Fuß anheben!" ... und so befand ich mich bei "Achtung" bereits in einer horizontalen Flugphase mit anschließendem Bodenerstkontakt mit gestrecktem rechten Arm :-(. Nach über einer Woche Schmerzen, einer falschen Diagnose beim Erströntgen (nur Prellung, nix gebrochen), ergab das Zweitröntgen dann (was eigentlich auch schon am Erströntgen für willige und bemühte Radiologen sichtbar gewesen wäre) eine Einstauchung des Radiusköpfchens. Soweit noch Glück im Unglück, weil bei dieser Sturzart bekommt normalerweise das Handgelenk sowie auch die Elle einiges ab, welche bei mir aber unversehrt blieben. So war keine Operation nötig, allerdings eine entsprechende Ruhigstellung und jegliche Vermeidung von Belastung - ganz toll als Rechtshänder zum temporären (und zwar ausschließlich!) Linkshänder zu werden. Nicht mal Schuhe kann man sich einhändig schnüren, Hose anziehen wird zur Prozedur, usw. Aber ich wurde dann doch recht schnell halbwegs geschickt mit links, ordentlich anstrengend war's aber trotzdem.
Somit war auch der Aufwärtstrend und der Beginn des Ultratrainings vorerst gestoppt. Momentan muss ich den rechten Arm immer noch schonen, aber zumindest für "normale" Hilfstätigkeiten wie eben Schuhe schnüren, anziehen, tippen, etc. ist er wieder einsatzfähig. Und für diesen Blog das Relevanteste: Laufen ist auch wieder erlaubt - nur stürzen sollte ich nicht, also nix mit Trail-Laufen, sondern schön bieder am Asphalt und immer am Sprung, falls aus einem Hauseingang/Hausausfahrt plötzlich jemand/etwas rausstürmt.
Aber die Motivation ist wieder da und nachdem in Gols erst am 26.5. um 10h der Startschuss fällt, sind auch noch mehr als 3,5 Monate an Trainingszeit vorhanden, um eine solide Basis für viele, viele Kilometer während der 48 Stunden zu sammeln und damit sowieso! bestmöglich zu unterstützen.
Wie immer wäre es mir natürlich mental während der vielen langen Läufe und vielen Trainingskilometer in der Vorbereitungszeit auch eine große Hilfe, wenn Eure Spendenzusagen zahlreich eintrudeln!
Daher: schaut doch gleich auf martin24h.jimdo.com vorbei und "let's make a difference"!
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