Freitag, 24. April 2015

Stellplatz bezogen

So, Basislager steht, jetzt noch ein paar Stunden schlafen und dann laufen,
laufen, laufen. Weiter, immer weiter, immer immer weiter ...


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Donnerstag, 23. April 2015

Noch 41 Stunden - Hauptziel erreicht, Zugabe folgt, Infos während des 24-Stundenlaufs

Nicht einmal mehr 41 Stunden bis zum Start am Samstag um 10h und mein Hauptziel habe ich schon erreicht: die Spendenzusagen befinden sich im Endspurt (wer noch mitsprinten will schaut bitte auf martin24h.awardspace.biz vorbei!) und es wird jedenfalls Dank der großzügigen Unterstützung meiner privaten Sponsoren eine sehr ansehnliche Summe für ein Projekt der Stiftung Kindertraum zustande kommen.

Selbst wenn ich nur die Kilometer eines Trainingslaufs abspulen sollte, lässt sich schon vieles machen. Aber wenn wir alle gemeinsam schon so weit gekommen sind, dann möchte ich natürlich mehr als die Kilometer eines Trainingslaufs absolvieren und werde mein Bestes geben, um möglichst viel zugunsten der Stiftung Kindertraum zu erlaufen. Es tut allerdings gut, zu wissen, dass ich laufen darf und nicht laufen muss!

Herzlichen Dank für die Motivation allen Sponsoren und auch schon jetzt ein großes Danke an mein Betreuer-Team Carola, Diana & Winfried, dass ihr dieses Wochenende eure Freizeit gebt, um mich Runde für Runde voranzubringen und zu unterstützen! Ohne eure Betreuung wäre das ganze Projekt nicht möglich!

Von mir persönlich wird es während des Laufs wohl keine Live-Updates geben - ich habe ja zu laufen. Ob das Betreuer-Team dazu kommt oder vollkommen durch mich ausgelastet ist, wird sich noch weisen. Rechnet aber mal eher nicht damit und im Zweifelsfall mache ich lieber mehr Kilometer und ihr erfährt es nicht in real-time als umgekehrt :-). Zusammengefasst: solange ich mich nicht melde, ist alles gut und ich laufe :-D

Hier aber eine Sammlung an Links, wo es möglicherweise Infos vom Lauf gibt:

Facebook-Seite des Laufs: https://www.facebook.com/sarvarultrafutas

Live-Timing: http://www.evochip.hu/results/live/webcis105/

Ergebnisse generell: http://eng.evochip.hu/verseny/Sarvar_24h_Run_2015%20/686

Die Homepage des Laufs (da vermute ich allerdings die wenigsten Live-Infos):  http://fussunk.gportal.hu/

Sonntag, 19. April 2015

Woche 24 - 6 Tage noch, Endspurt

Fast ein halbes Jahr, genauer 24 Wochen Training liegen nun hinter mir und in 6 Tagen geht's dann endlich los. Ein halbes Jahr, glücklicherweise ohne Verletzung und ohne gröbere Verkühlung. Umfangsmäßig soviel Training wie noch nie, nächste Woche kommen nur mehr ca. 30 Kilometer zur Lockerung der Beine hinzu, daher ein paar nackte Zahlen zu den letzten 24 Wochen:
  • Trainingseinheiten: 150 (6,25 Einheiten pro Woche)
  • Trainingskilometer: 3.542km (147,6km pro Woche bzw. 23,6km je Einheit)
  • Trainingsstunden: 311h (13h pro Woche bzw. 2,1h je Einheit)
  • Energieverbrauch: 233.425kcal (9.726kcal pro Woche bzw. 1.556kcal je Einheit bzw. 1.389kcal pro Tag)
  • Minimum über 7 Tage rollierend: 77,6km
  • Maximum über 7 Tage rollierend: 264km
  • Kilometer auf der Straße: 2.144km
  • Kilometer am Laufband: 1.398km
Ob all diese Zahlen effizient oder einfach nur viel waren, wird sich bald weisen. Jedenfalls sollte mein Körper schon auf das was kommt vorbereitet sein. Im Kopf werde ich langsam nervös, schwanke zwischen Größenwahn, was denn alles theoretisch möglich sein könnte, und der Furcht zu scheitern. Wenn die letzten 24 Wochen nicht zumindest eine neue Bestleistung (d.h. mehr als 185,795km) zur Folge haben, wäre ich möglicherweise schon enttäuscht.

In dieser Woche jedenfalls lag die Herausforderung vor allem darin, möglichst wenig zu laufen und nur die Beine locker zu halten. Nur am Sonntag war mit dem Linz-Halbmarathon ein etwas "längerer" Lauf am Programm, aber auch der sollte sehr schaumgebremst gelaufen werden. Bloß jetzt nichts mehr riskieren. Naja, den Plan von bestenfalls einer Zeit um die 1h40 konnte ich nicht realisieren, zu gut war die Stimmung in Linz und zu locker die Beine, sodass ich trotz Tempobremse, Schmähführen mit den Mitläufern und Anfeuern der Zuschauer schlussendlich doch bereits nach 1:31:40 im Ziel war. Somit habe ich auch die Prognose von Carola mit 4:35min/km doch leicht unterboten (4:21min/km waren es). Nächste Woche so ein Halbmarathon noch als Finish die letzten 1,5 Stunden wäre fein :-).

Zur Motivation erfolgte natürlich auch schon die Visualisierung von Sárvár sowie grandioser Momente im Sport wie Rainers 7-Tage-Weltrekord. Auch diverse Motivationssprüche sind vorbereitet, die mich über etwaige Schwächephasen bringen werden. Hat noch jemand weitere Vorschläge, dann bitte einfach als Kommentar hinterlassen! Auch meinen eigenen Blog-Eintrag über den Begleitlaufbandlauf bei Rainers Weltrekord lasse ich mir nochmals durch den Kopf gehen - viele dieser Erfahrungen werde ich kommendes Wochenende für mich umsetzen!

Ich hoffe, dass ich in den letzten Tagen bis zum Start auch noch einige Namen mehr am Motivationsspruch auf Seite 1 hinzufügen darf - also schaut doch auf martin24h.awardspace.biz vorbei, dann seid Ihr auch dabei!

Die Renntaktik steht auch bereits fest: den ersten Kilometer "normal" laufen (~4:45min/km bis 5:00min/km), damit der Körper in Schwung kommt. Danach wird es wohl einige Runden (=Kilometer, da eine Runde in Sárvár 1.030,73 Meter lang ist) dauern, bis ich mich auf 6:00min/km abgebremst habe, dieses Tempo ist dann möglichst lange zu halten und abgerechnet wird am Schluss! Weiters plane ich während der 24-Stunden Spaß zu haben, das Essen zu genießen, zu lächeln und immer weiter, weiter, weiter zu laufen ... Also eigentlich eh alles sehr einfach  ... und falls ich mich zu lange nicht weiter bewege, dann möge mir mein tolles Betreuer-Team bestehend aus Carola, Diana & Winfried bitte "Stillstand ist Rückstand" an den Kopf werfen, dann werde ich jedenfalls weiter machen!

Nicht zuletzt erscheinen langsam für mich sehr motivierende Läuferberichte von der 24h-WM in Turin, die alle, wenn auch mit mehr Kilometern als ich schaffen werde, gut beschreiben, was mich bald erwartet. Quintessenz: Krisen überwinden, immer weitermachen und den Lauf mit dem Gefühl beenden, alles gegeben zu haben. Ja, genau in dem Zustand, möchte ich nach dem Lauf auch sein. Dann bin ich zufrieden!

Készen állok a futásra!


Hier noch mein Bild von Woche 24, in der Ruhe liegt (bald) die Kraft!


Print-Version hier

P.S.: wer mehr über die 24h-WM in Turin lesen möchte, dem kann ich folgende Links nur empfehlen:

Die FAZ über den neuen Weltmeister Florian Reus. Auch wenn ich den "masochistischen Tendenzen" widersprechen muss. Auf die Schmerzen freut sich keiner der Läufer, also ich zumindest nicht. Aber sie gehören dazu und sie zu überwinden ist eine der Faszinationen dieser Laufdisziplin. Für Masochisten gäbe es wohl einfachere und weniger aufwändige Methoden sich Schmerz zuzufügen als irgendwo 24 Stunden im Kreis zu laufen. Die Homepage von Florian Reus ist übrigens hier zu finden

Thomas Bubendorfer, der Österreicher in Irland mit einem sehr ausführlichen Vor-, Während- und Nachbericht

Katalin Nagy, die neue Weltmeisterin (gebürtige Ungarin, die für die USA startet) blogged ebenfalls

Sonntag, 12. April 2015

Woche 23 - zwei Wochen noch, ideales Laufwetter am Tag X?

Woche 23, die Regeneration fängt an, daher für diese Woche nur mehr 2/3 des Kilometerumfangs der Vorwoche, was dann 135 Laufkilometer ergeben hat (also 1,7 Bonuskilometer gegenüber dem genauen Drittel von 133,33km ;-).

Die Spendenzusagen legen hoffentlich noch weiter einen Endspurt hin, diese Woche sind die Unterstützer von 29 auf 33 angewachsen: bleibt bitte dran an diesem Trend und wer hier gerne mitliest und noch nicht zu meinen Unterstützern zählt, der besucht doch bitte martin24h.awardspace.biz.

Wer schon zu meinen Unterstützern zählt: ich würde mich freuen - nachdem Ihr die Idee offensichtlich gut findet - wenn Ihr vielleicht in Eurem Umfeld die nächsten zwei Wochen noch etwas Werbung für meine Aktion machen könntet! Ist ja nicht für mich, sondern für den guten Zweck, indem mit einem Projekt der Stiftung Kindertraum ein Herzenswunsch eines Kindes erfüllt wird! Details auf der Spendenseite.

Ansonsten war das Thema der Woche wohl das Wetter. Endlich Frühling! Zeitgerecht zur Wiener Marathon-Woche, was viele Läufer nicht so erfreute.

Beim sonntäglichen mittellangen Lauf über 52km, den ich zeitgleich mit dem Vienna City-Marathon (VCM) absolvierte, stellte ich mir daher auch die Frage nach dem idealen Laufwetter. Diesbezüglich sind die Wetterberichte im Vorfeld meist lustig: für Sonntag las ich in etwa Folgendes "etwas windig, Temperaturen beim Start um 15°C, mittags 20°C, also brauchbares Laufwetter". Naja, die Läufer des VCM sahen das wohl anders, weil es für leicht erlaufene, schnelle Marathonzeiten meines Erachtens definitiv zu warm und zu windig war. Andererseits: für meinen 24h-Lauf in zwei Wochen würde ich mir diese Bedingungen wünschen - gut, vielleicht weniger Wind, aber die Temperatur würde ich sofort nehmen und wenn es trocken bliebe, ja, das wäre mir das Allerwichtigste. Beim Marathon heute wäre ein leichter Nieselregen wohl aber ganz angenehm gewesen.

Naja, so sieht man wieder, dass alles relativ ist und es DAS ideale Laufwetter eigentlich nicht gibt, es kommt immer auf die jeweilige Laufdisziplin an. Leider - oder wohl auch glücklicherweise, weil wer weiß was die Menschheit machen würde, wenn sie könnte - kann man das Wetter ohnehin nicht beeinflussen und nur das Beste hoffen. Im schlimmsten Fall können schlechte Bedingungen allerdings auch nach der besten Trainingsvorbereitung am Tag X zum Scheitern führen.

Womit ich ab jetzt zum "Zittern" beginne und hoffe, dass die Werte auf Foreca, AccuWeather oder met.hu freundlich bleiben (oder werden).

Bild der Woche

Print-Version hier

Dienstag, 7. April 2015

Woche 22 - 100km Trainingslauf mit Freunden, noch 18 Tage

Woche 22 (von 25 bis Sárvár) ist endlich da, somit auch die letzte richtige Belastungswoche. Nach dem 6-Stundenlauf von Lassee galt es, nochmals fleißig weiter Kilometer sammeln, um eine entsprechende Vorbelastung vor dem letzten geplanten langen Lauf am Samstag zu haben. Die Läufe funktionierten ganz gut, das kalte April-Wetter war aber alles andere als angenehm und einladend. Für den Lauf am Donnerstag abend über 25km musste ich mich ziemlich überwinden, aber irgendwie motivierte ich mich dann Kilometer für Kilometer und irgendwann war es geschafft. In Summe machten meine Beine von Montag bis Freitag 90 Laufkilometer.

Für den langen Lauf am Samstag, für den ich mir 100km oder eventuell auch mehr vorgenommen hatte, holte ich mir spezielle Motivation. Und zwar „schrieb“ ich diesen Trainingslauf via Facebook als Gemeinschaftslauf aus. Um eine einfache Versorgung (Fahrzeug am Stadionparkplatz) zu gewährleisten, war die Strecke alles andere als abwechslungsreich. Ich wollte zwischen der Ecke Prater-Hauptallee/Meiereistraße und Lusthaus auf zwei Kilometern hin und her pendeln. Die Abwechslung sollte somit durch interessante Gespräche kommen. Zwischenzeitlich stand der Lauf meinerseits wegen der schlechten Wetterprognose schon an der Kippe zur Absage. Nachdem sich aber mit Didi K. sogar extra ein Ultraläufer aus Linz für Samstag früh angekündigt hatte und auch berechtigterweise die Hinweise kamen, dass ich mir das Wetter in Sárvár auch nicht aussuchen werde können (danke für diesen Tritt in den Allerwertesten!), fand der Lauf statt. Die Wetterprognosen wurden auch besser und die Alternative, wieder 10h am Laufband zu verbringen war jetzt im Vergleich zu netten Gesprächen mit Laufkollegen alles andere als prickelnd. Und wir wurden belohnt: zwar kühles Wetter, aber im Vergleich zu den restlichen Tagen der Woche praktisch kein Wind, strahlender Sonnenschein (ich habe sogar etwas Farbe im Gesicht bekommen). Somit Tagwache für mich als Morgenmuffel um 5h30, um mit Didi pünktlich um 7h loszulegen. Für Didi ging es nochmals um einiges früher aus dem Bett raus, um den Zug zu erwischen - was ihm im Sprint nach der Suche nach der Geldbörse auch noch gerade rechtzeitig gelang. Um 7h03 legten wir zu zweit los. Außer uns war noch sehr wenig los auf der Hauptallee. Kein Wunder am Karsamstag.

Bald gesellte sich auch Andy K. zu uns und schmähführend – hauptsächlich Didi und Andy, ich bin ja nicht so der große Redner :-) – ging es rauf und runter und rauf und runter. Ab und an eine kurze Pause zum Essen und Trinken. Trotz einer ziemlichen Ladung Tortelloni Freitag mittag knurrte mein Magen, als hätte ich die Fastenzeit zur Gänze eingehalten. Naja, ich hatte aus Lassee gelernt, also ordentlich Iso-Trinken und Essen. Das Hungergefühl verzog sich zwar nicht, aber ich hatte Energie. Besser als kein Hungergefühl und keine Energie. Nach einiger Zeit hatte Andy dann sein Training erledigt und Didi und ich wackelten wieder zu zweit rauf und runter und rauf und runter.

Dann kam aber auch schon Roland R. und reihte sich ein. Roland, ein großer Asien-Fan, erzählte von seinem Interesse, einmal den Mount Fuji zu umrunden. Über 160 Kilometer wären das. Didi spitzte gleich die Ohren. Nachricht an Karin (Didis bessere Hälfte): nein, diesmal stammt diese spezielle Idee für ein neues Didi-Laufabenteuer NICHT von mir!! So verging die Zeit sehr kurzweilig. Leider war dann auch Rolands Trainingspensum erreicht und er klinkte sich aus.

Dafür stieß dann Gaelle F. kurz danach zu uns. Und mit Martin W. – meinem "Retter" aus Lassee von letzter Woche - waren wir dann bald zu viert unterwegs. Und immer rauf und runter und rauf und runter. Didi spürte leider mittlerweile seine über 80 erreichten Kilometer von Lassee letzte Woche und strich nach 64 Kilometern die Segel. Wobei ich mich ja überhaupt wunderte, dass er sich diese Belastung inklusive Anreise aus Linz eine Woche nach seiner Spitzenleistung in Lassee antat. Und noch dazu eine Woche vor seinem nächsten Abenteuer beim Junut (239km, 7.900 Höhenmeter). Dafür überantwortete Didi noch Martin W. den Begleitdienst bis zum 100er, damit ich keine Chance hatte, früher Schluss zu machen :-). Glücklicherweise kam Martin ein langer Lauf in Hinblick auf den 48-Stundenlauf von Gols ohnehin halbwegs gelegen, auch wenn er nicht ganz so viel für Samstag geplant hatte.

Auch Gaelle hatte dann ihr Training – schließlich steht bei ihr nächste Woche der Wien-Marathon am Programm – erledigt und dann ging es kurz mit Martin wieder zu zweit rauf und runter. Allerdings waren wir bald wieder zu dritt bzw. viert, da auch Martin K. (Martin^3 unterwegs) und Regina K. sich uns anschlossen. Hatte ich zwischenzeitlich gedacht, dass 80 Kilometer wohl als langer Trainingslauf auch reichen würden, so motivierte mich Martin Runde für Runde und nach 80 Kilometern war ich überzeugt, auch die 100 Kilometer zu schaffen. Die sollten dann aber für heute reichen, mehr laufe ich dann in Sárvár.

Nach 88 oder 92 Kilometer (so genau weiß ich es nicht mehr), verabschiedeten sich dann Martin K. und Regina (letztere durfte noch ein paar Intervalle machen, ersterer hatte vorher schon einiges trainiert) und so lief Martin W. dann die letzten Runden alleine mit mir. Ein letztes Mal noch runter zum Baum E wie Emil. Und nein, es war uns nicht so fad, dass alle Bäume während des Laufs Namen erhielten.

Aber mit Emil hat’s Folgendes auf sich. Als sich Roland das erste Mal mit Didi und mir dem Lusthaus näherte, gab ich die Anweisung: beim Baum vorne ist Wende. Nun ja, ich wusste ja nach einigen Runden schon, welchen der vielen Allee-Bäume ("eine Straße, mit vielen Bäumen, ja das ist eine Allee! Allee, Allee, Allee ..." – ach, lustig war’s damals in Vogau wie man hier oder hier nachlesen kann) ich meinte, aber sonderlich präzise ist die Bezeichnung "beim Baum" in einer Allee wirklich nicht.

Exkurs: Fast so toll wie meine Wünsche während eines 24-Stundenlaufs: "ich will das Leiberl mit Zipp". Gefolgt von Ungeduld, wenn nicht gleich klar ist, welches der drei möglichen ich meine. Ich erkenne hier ein gewisses Verhaltensmuster :-D.

Daher ergänzten Didi und ich dann: der Baum mit E. E wie Emil. Hab‘ leider keine Fotos gemacht, aber wer sich auf Spurensuche machen möchte: genau nach zwei Kilometern von der Meiereistraße entfernt ist dieser Baum, der mit einem E angesprayed ist – dort war immer WEndE :-).

Von Emil ging’s wieder zurück auf den Stadionparkplatz, die letzten 2 Kilometer. Nach netto etwa 9h49 waren die 100 Trainingskilometer gelaufen, mit Trink-/Ess-/Klopausen waren es brutto ca. 10h30. Alle Kilometer zwischen 5:45min/km und ganz knapp über 6:00min/km, also perfekt im geplanten 24-Stundenlauf-Anfangstempo. Und bis zum Schluss waren die Beine eigentlich recht locker, einzig Energie-/Zuckerschwankungen gab es im Zeitverlauf, aber das wird mit meinem Betreuer-Team in Sárvár sicherlich auch noch ein Stückchen gleichmäßiger als einfach nur nach Gefühl durch mich selbst. Aber jedenfalls vermied ich diesmal ein Energieloch wie noch vor einer Woche in Lassee. Bin ja doch lernfähig.

Danke den zahlreichen Mitläufern, die den Samstag mit mir verbrachten! Es war extrem kurzweilig für mich und ich glaube, solche langen Trainingsläufe mit Euch muss ich wiederholen!

Das 10km-Auslaufen am Sonntag war anfangs noch etwas steif, aber nach 2 Kilometern war die Muskulatur wieder schön weich und außer einer gewissen Müdigkeit merkte ich eigentlich kaum mehr etwas von den 100 Kilometern des Vortags. In Summe eine Belastungswoche mit 200 Kilometern. Nun, diese Distanz würde ich in Sárvár dann im Optimalfall gerne innerhalb von 24 Stunden erledigen. Mal schauen, ob das klappt. Die Vorzeichen sind gefühlsmäßig bis jetzt jedenfalls so gut wie noch nie.

Nun folgen wieder einige lockere Tage um die Belastung nachhaltig aus den Beinen zu laufen, dann am Sonntag nochmals ein 50er, aber schon verpackt in wesentlich weniger Wochenkilometer (130 bis 140 werden es wohl werden) und dann nehme ich die Beine überhaupt bald ziemlich hoch. Es sind ja nur noch 18 Tage bis zum Start des 24-Stundenlaufs. Die Zeit verfliegt, andererseits freue ich mich auch darauf, dass ich das Training dann endlich umsetzen darf.

Und die Zeit der Regeneration werde ich nutzen, um noch kräftig Werbung für meine Benefizaktion zugunsten der Stiftung Kindertraum zu machen, damit meine vielen Kilometer auch einen sinnvollen Zweck erfüllen. Wer gerne meinen Blog liest, möge daher doch auch bitte martin24h.awardspace.biz besuchen und mit einer Spendenzusage zur Umwandlung meiner Sárvár-Kilometer in ein Projekt der Stiftung Kindertraum auch mich motivieren, weiterhin von meinen Lauferlebnissen zu berichten :-).

Bild der Woche


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