Aber nachdem Nicht-Denken nicht möglich ist, gab's natürlich schon einige 24-Stundenlauf-spezifische Gedanken diese Woche, die mir durch den Kopf gingen, und wieder einmal Kaffeesud-Lesen mit etwas Statistik.
Nachdem es nur mehr 9 Wochen bis Sárvár sind, stellt sich langsam die Frage, was denn theoretisch dort möglich sein könnte und ob es einen Zusammenhang zwischen Trainingsumfang in Kilometern (gemessen an der rollierenden Maximalleistung innerhalb von 7 Tagen in den letzten 15 Wochen vor dem 24-Stundenlauf; Intensität gemessen an Tempo lasse ich außen vor) und dem Ergebnis bei einem 24-Stundenlauf gibt. Aufgrund meiner bisherigen 24-Stundenläufe und Trainingsaufzeichnungen verfüge ich nun für mich schon über einiges an Material (sprich Daten) diesbezüglich.
Auf den ersten Blick ergibt sich hier zunächst kein Zusammenhang:
Allerdings stecken da einige verhaute Läufe drinnen. Streichen wir also den allerersten 24-Stundenlauf (ohne jegliche Erfahrung und Ahnung, was auf mich zu kommt - ich finde den Bericht dazu immer wieder erheiternd für mich :-) ), dann noch Irdning 2012 (Wetterkapriolen und Waterloo nicht nur für mich sondern für viele wirklich gute Läufer), sowie Irdning 2013 (wo ich bei den Sanis zur Infusion gelandet bin). Dann sieht die Sache schon deutlich besser aus - rein statistisch betrachtet. In orange gehalten, die Prognose aufgrund des 7-Tage-Peaks der bisherigen Vorbereitung auf Sárvár.
Natürlich ist mir klar, dass fünf Datenpunkte, welche weder die Intensität des Trainings noch die jeweiligen Verhältnisse (Hitze, Strecke, etc.) beim Lauf selbst berücksichtigen und auch nur den (einmaligen) Laufkilometer-Peak 15 Wochen vor Tag X heranziehen (früher hatte ich doch auch viele Rad/Ergo-Kilometer dabei), nicht wirklich repräsentativ sind. Andererseits scheint es wohl schon so zu sein, dass man über Rad/Ergo-Einheiten ein Grund-Level erreicht (liegt bei 98.5km für mich) und dann alles darüber hinaus vom Laufkilometerumfang abhängig ist. Aber auch wenn mir der orange Punkt da oben etwas gar optimistisch erscheint, so glaube ich doch an die positive Tendenz, die in dieser Auswertung steckt. Ich sollte jedenfalls für Sárvár so gut vorbereitet sein wie noch nie für einen 24-Stundenlauf.
Jetzt gilt es, die letzten 9 Wochen noch gut zu nutzen, vor allem gesund & fit zu bleiben und keine Verletzung zu riskieren. Daher gibt's sicherlich weiterhin im Zweifel keine Intensität (sprich Tempo), sondern lieber Umfang und langsames Tempo.
So sieht der Plan der nächsten Wochen idealtypischerweise aus, wenn der Körper mitspielt.
Also noch fünf richtig lange Läufe und einige Kilometer in Summe. Langsam wird's dann auch bei den langen Läufen vom Laufband wieder raus ins Freie gehen, um das langsame Tempo auch auf Asphalt zu üben. Ebenfalls werden einige der Fülleinheiten unter der Woche aus diesem Grund mit langsamen Kilometern absolviert werden.
Nachdem ich Prognosemodelle mag - falls das noch nicht aufgefallen ist -, habe ich natürlich auch ein Prognosemodell entwickelt, wie hoch die absolute Anzahl an Spendern (basierend auf den aktuell 19 Zusagen seit Start meines Spendenaufrufs für Sárvár im Vergleich zur historischen Entwicklung der letzten Jahre) bis Ende April noch werden könnte. Dieses Modell möchte ich allerdings geheim halten ;-) ... ich würde mich aber jedenfalls sehr freuen (und es würde auch die Motivation fürs Training die nächsten 9 Wochen nochmals erhöhen), wenn ihr meine Modellschätzung deutlich übertrefft und sich noch möglichst viele an der Benefizaktion zugunsten der "Stiftung Kindertraum" beteiligen!
Also: gebt Euch einen Ruck und schaut auf martin24h.awardspace.biz vorbei!
Ich, Twinky, aber vor allem dann ein Kind, dem abhängig von der Gesamtspendensumme ein toller Herzenswunsch erfüllt werden kann, werden sich wahnsinnig freuen!
Zum Abschluss wie immer die Bilder der Woche.
Woche 16
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