Stand also noch die Frage im Raum, welcher Marathon es denn im Frühjahr sein sollte, der auch gut in die weitere Saisonplanung bei Carola und mir passen würde. Möglichst früh, aber nicht zu früh, sodass sich die nötigen Trainingswochen noch ausgehen. Schnelle Strecke, nicht zu weit weg, gutes, dichtes Feld im Bereich zwischen 2h45 und 3h00 und noch einfach erreichbar waren weitere Kriterien. So fiel unsere Wahl auf den schnellsten Marathon Italiens, der am 7.4.2013 in Mailand mit dem Milano City Marathon stattfindet. Mailand kannten wir ja schon vom Vorjahr, als wir nach der 100km-WM in Seregno noch zwei Besichtigungstage in Mailand angehängt hatten. Weiters ist Mailand auch per Direktflug günstig von Wien aus zu erreichen und in Italien sind die Durchschnittszeiten bei Marathons ja um einiges besser als bei den anderen großen mitteleuropäischen Laufveranstaltungen. Natürlich haben die Italiener zwar den leichten Chaoten-Stempel, aber der Mailand Marathon ist bereits etabliert, da sollten sie also schon einigermaßen wissen, was sie tun. Und ein bisschen Chaos ist bestimmt erträglich, wenn man sich vorher schon darauf einstellt. So haben wir dann im November Flug und Hotel gebucht und auf ins Training.
Auch die Trainingslager planten wir - soweit es die Arbeit zuließ - entsprechend optimal. Also zweimal elf Tage, damit die Trainingslager gerade so lange sind, dass man ordentlich trainieren kann, aber nicht zu lange, sodass die Belastungen noch verträglich sind. So zumindest die Theorie. Und es lief gut. Besonders die Bahneinheiten - wie z.B. 20 Kilometer Wechseltempo - in den Trainingslagern klappten bei mir: aber gut, Runden laufen mag ich ja bekanntlich. Vielleicht sollte ich wirklich mal eine dieser Ultrabahnlaufveranstaltungen probieren. Aber zurück zum Thema ...
Es sah also gut aus, die Form stellte sich langsam ein. Dann aber knapp vorm Mailand-Marathon der Schock: Carola hat starke Schmerzen in der linken Fußsohle. Hofften wir zuerst noch auf den Grashalm einer starken Verspannung, gab das MRT dann leider Gewissheit: Knochenmarksödem und Ermüdungsbruch. Totale Entlastung des Fußes ist nötig. Also Gehen auf Krücken, an einen Start beim Marathon ist nicht zu denken. Da verblieb dann nur mehr ich :( ... aber wenigstens ich war fit.
Eine Woche vor Mailand, bereits in der Ruhephase, fing dann aber plötzlich auch bei mir der rechte Knöchel innen an zu schmerzen. Na gut, das scheint wohl der berühmte Phantomschmerz (http://www.lauftipps.ch/laufsport/marathon-laufen/letzte-woche-vor-marathon/) zu sein, wenn der Körper sich erholt, um zur Spitzenform aufzulaufen. Bis zum Start wird's schon wieder vergehen.
So flogen wir am Freitag los nach Mailand. Carola leider auf Krücken, dafür mit ärztlichem Attest, dass sie diese wirklich braucht, damit es beim Einchecken jedenfalls keine Probleme gibt. Einziger Vorteil für sie: sie konnte am Flughafen bei der Sicherheitskontrolle den Express-Schalter "für Behinderte und Crew-Mitglieder" - wie das dort so treffend angeschrieben war - nutzen. Nun ja, darauf hätte sie gerne verzichtet.
Der Flug nach Mailand verlief unspektakulär, unser Gepäck war auch rasch da und so ging es via Malpensa Express zum Bahnhof Cadorna. Von dort noch wenige Stationen mit der Metro zu Amendola, wo unser Hotel nur wenige hundert Meter entfernt war. Das Hotel kannten wir ebenfalls schon aus dem Vorjahr. Für Mailänder Verhältnisse günstig, zwar kleine Zimmer, die aber sauber und in Tiptop-Zustand sind. Auch wegen eines Früh-Frühstücks am Sonntag hatte ich bereits per eMail angefragt. Die normalen Frühstückszeiten sind nämlich von 7h bis 10h, was sich am Sonntag nicht ganz ausgehen würde. Hier wurde mir rasch eine Lösung zugesichert, welche wir dann einfach am Freitag direkt vor Ort besprachen. Gesagt, getan, beim Einchecken im Hotel erfuhren wir schon, dass es am Sonntag extra für uns Frühstück ab 6h30 (oder spätestens 6h35) geben wird. Perfekt. Kurz das Zimmer beziehen und dann gleich weiter zur Startnummernabholung und Marathonmesse, die noch bis 20h geöffnet hatte. Weil besser gleich heute alles erledigen, wer weiß wie lange die Schlangen möglicherweise morgen sind. Was man hat, das hat man.
Fahren mit den Öffis in Mailand ist übrigens sehr angenehm, auch was die Tageskarten betrifft. Diese gelten nämlich volle 24 Stunden ab dem Kaufzeitpunkt, d.h. mit dem Ticket von Freitag abend waren wir gleich bis Samstag abend versorgt. Super!
Bei der Startnummernausgabe ging es dann sehr ruhig zu, viele eifrige Helfer, wenige Starter da. Ruckzuck hatten wir unsere Startnummern sowie das kleine Goodie-Bag in Händen. Auf der Startnummer ist übrigens auch der Chip für die Zeitnehmung eingeclipped. Ziemlich voluminöses, schweres Ding, aber beim Laufen spürt man es dann glücklicherweise überhaupt nicht. Aber anfangs wirkt das Ding erschreckend monströs.
Jetzt noch kurz einen Blick in die "Marathonmesse" werfen. Nun ja, viel gibt es da nicht zu werfen, es sind halt entlang eines S-förmigen Gangs die üblichen Verdächtigen zugegen: EnerVit-Stand, Compressport, Mizuno, ein Hersteller von - laut Werbeplakaten und italienischem Wortschwall - offenbar ganz, ganz, ganz tollem Dosenthunfisch und noch einige andere Stände mit dies und das. Werbestände anderer Marathons (der Zieleinlauf in Valencia sieht interessant aus), ein "Werbestand" von AIMS - beruhigend, dass die hier vertreten waren ;) - und dann war's das auch schon. Schnäppchenjäger sind hier jedenfalls nicht erfolgreich. Am Ende der "Messe" dann die T-Shirt-Ausgabe. Im Startpreis inkludiert ist nämlich auch ein schönes Funktions-Laufshirt von Mizuno mit dem passenden Slogan "I wasn't born to follow" auf der Rückseite. Gefällt mir.
Finisher-Shirt |
Nun noch ein bisschen an die frische Luft und so bummelten wir von der Marathonmesse ca. drei Kilometer bis zum Marathonziel beim Castello Sforzesco. Wobei bummeln leider zu schön klingt - für Carola stellte dieser Weg leider im aktuellen Zustand eine anstrengende Weitwanderung dar. :( Und auch mein Knöchel schmerzte leider beim Gehen immer noch leicht. Beim Ziel selber war vom Marathon noch nichts zu merken: keine Absperrgitter, keine Transparente, keine Parkverbote. Aber die AIMS-Markierung von Kilometer 42 entdeckte ich. Beim Turm des Castello heißt es also am Sonntag Gas geben für die letzten 200 Meter. Nach einem kurzen, für Carola nochmals kraftraubenden Irrweg zur Metro-Station Cadorna landeten wir dann wieder im Hotel.
Samstag morgen stand bei mir ein kleiner Aktivierungslauf am Programm. Die Temperaturen waren im Vergleich zu Wien mild, das Laufen in kurzer Hose war wunderbar. Und auch der Knöchel hatte sich über Nacht erholt, alles lief locker und schmerzfrei. So trabte ich vom Hotel Richtung Corso Sempione, wo am Sonntag die letzten drei Streckenkilometer sein werden. Am letzten Kilometer vor dem Ziel absolvierte ich dann gleich meine leichten Beschleunigungsphasen und visualisierte das - immer noch nicht aufgebaute - Ziel. Danach ging es - leider auf einem kleinen Umweg - wieder zurück zum Hotel. Hoffentlich war es das mit dem Verirren in Mailand, denn morgen beim Marathon reichen mir die 42195 Meter, da möchte ich dann bitte nicht noch Zusatzprogramm haben. Aber meine Verspätung hatte Carola gar nicht bemerkt, da sie bei meiner Rückkehr noch tief und fest schlief. Die Verletzung zeigte doch deutliche Spuren.
Nachdem ich nun munter war - und nach dem Lauf auch hungrig ;) -, ging es ab zum Frühstück. Heute durfte ich ja noch: Müsli, Weckerl mit Käse und Ei, Croissants mit Maronicreme, eine Orange und natürlich guter, italienischer Cappuccio warteten auf mich. Morgen wird es dann eher karg mit Weißbrot, Honig und Tee. So gestärkt brachen wir zu einem kleinen Spaziergang Richtung Startgelände auf. Der Start liegt bei der Metro-Station Rho, welche sich außerhalb des Stadtgebiets von Mailand befindet. Daher fuhren wir am Samstag mit der Metro nur bis Molino-Dorino an der Stadtgrenze und gingen dann von dort ca. zwei Kilometer nach Pero, wo wir auf Kilometer 1.5 der Marathonstrecke stießen. Nun ja, dieser Teil bestätigte, was wir vom Streckenvideo (http://www.youtube.com/watch?v=IdY5lIl6bBU) ohnehin schon wussten - der Bär steppt hier nicht gerade. Pero ist vom Ambiente in etwa mit Vösendorf bei Wien zu vergleichen - nur kleiner. Aber was für den Marathon wichtiger ist als die Gegend: die Straße ist breit, guter Asphalt, es sollte also am Anfang des Marathons problemlos zu laufen gehen.
Mit dieser Erkenntnis ging es wieder zurück ins Hotel um mal eine Runde zu schlafen. Danach wieder hungrig auf zur "Pasta-Party". Im Rahmen der Marathonmesse gab es nämlich auch das Angebot eines Menüs um EUR 5 für welche man einen Teller Farfalle mit drei verschiedenen Saucen (ich wählte magenschonend Pomodoro), eine Flasche stilles Mineralwasser, einen Apfel sowie einen großen Mandel-Schoko-Müsli-Energiekeks gab. Letzterer musste auf Sonntag Nachmittag warten, denn heute gab es keine Nahrungsexperimente mehr. Die Farfalle waren allerdings gut, wenn auch ziemlich ungewürzt. Nach der Pasta-Party trennten Carola und ich uns, denn sie brauchte noch ein wenig Auslauf, ich wollte die Beine hochlagern.
die letzten Meter werden markiert |
Am Weg zurück ins Hotel schaute ich aber - wer aufmerksam mitgezählt hat, ja, richtig: zum dritten Mal - beim Ziel vorbei. Jetzt war endlich etwas zum Visualisieren da. Die letzten 250 Meter waren bereits abgesperrt, auch der Zielbogen stand schon. Die Uhr am Zielbogen wurde auch eben montiert - da möchte ich morgen dann bitte irgendwas mit 2:5x:xx sehen, wenn ich einlaufe. Ahja, da wären wir bei den Zielen für meinen morgigen Marathonversuch. Nun ja, das Traumziel sub3h habe ich gerade genannt, aufgrund des Trainings ist dieses bei einem optimalen Tag wohl drinnen. Realistisch müsste jedenfalls eine persönliche Bestzeit machbar sein. D.h. ein Finish unter 3:03:55, wobei diese Zeit aus Linz 2010 stammt, wo die Strecke bekanntlich um 200 Meter (also ca. 50 Sekunden) zu kurz war. Und Minimalziel ist eine Zeit unter 3h07.
Ziiiiiiiieeeeeeeeel! |
Mit diesen Gedanken bestätigte ich im Hotel noch einmal, dass ich morgen um 6h30 zum Frühstück komme und richtete meine Sachen für den großen Tag her. Langsam wurde ich so richtig nervös. Einen Marathon so richtig als Höhepunkt hatte ich ja schon lange nicht mehr gemacht. Was ist wohl für morgen die optimale Kleidungswahl? Ich kann ja nicht nach zwei Kilometern bei meinem Versorgungsstand Gewand wechseln, sondern das muss für 42 Kilometer passen. Fragen über Fragen. Aber gut, irgendwann hatte ich die Wahl dann getroffen, die Startnummer montiert und ab ging's ins Bett, morgen läutet schließlich bereits um 6h der Wecker.
Klingel, Klingel, Tagwache. Hui, ist das früh. Aber gut, auf geht's zum Frühstück. Und wirklich: um 6h30 ist bereits alles im Frühstücksraum bereit. So genieße ich meine Weckerl mit Honig und den schwarzen Tee. Dann geht's zurück aufs Zimmer, Laufsachen anziehen und ab zur U-Bahn. Carola frühstückt noch etwas länger, sie hat ja keinen Marathon vor sich. Allerdings hätte sie das liebend gern gegen ein Frühstück wie meines und einen Start eingetauscht.
Nachdem Carola aufgrund der Krücken doch um einiges langsamer ist als normal, haben wir auch beschlossen, dass ich alleine zum Start fahre, denn groß helfen kann mir Carola in ihrer derzeitigen Verfassung ohnehin nicht. Für die Fahrt zum Start erhalten alle Starter übrigens eine Ganztagskarte für die U-Bahn. Wer also nach dem Marathon noch Sight-Seeing machen möchte: für die Fahrkarte ist bereits gesorgt. :D
Trotz Marathons fahren die U-Bahnen am Sonntag übrigens im ganz normalen Takt, was für die Metro nach Rho eine Frequenz von 15 bis 20 Minuten bedeutet. Und die Mailänder U-Bahnen halten sich auch nicht wirklich an den Fahrplan, sondern tendieren dazu, überpünktlich zu sein - Norditaliener halt. ;) So auch am Sonntag. Statt um 7h22 kam meine Metro schon um 7h18 und verließ auch hurtig wieder die Station. Glücklicherweise war auch ich überpünktlich am Bahnsteig, sodass ich gemeinsam mit vielen anderen munteren Läufern im üblichen vormarathonigen Geschnatter hinaus nach Rho transportiert wurde. Ohne Hektik raus aus der U-Bahn-Station, wo an der Rolltreppe noch ein etwas entrückter Mittzwanziger jedem Läufer einen Mantra-Zettel in die Hand drückte. Na gut, nehm' ich's halt. Bin gespannt, was das für ein Mantra ist, aber das finde ich dann erst nach dem Lauf heraus. Jetzt noch der im Programmheft angekündigte Fußmarsch von einem Ende des Messesgeländes zum anderen. Angeblich 10 Minuten. Ich ging eher flott, ohne Stau, brauchte aber 15 Minuten. Zur Orientierung für potenzielle Nachahmungstäter: vom Einsteigen bei der Station Amendola bis zum Erreichen des eigentlichen Startgeländes habe ich ziemlich genau 40 Minuten gebraucht, dies aber ohne irgendwo Gedränge zu haben. Die wirklichen Läufermassen kamen dann erst später, sodass hier sicherlich eher mit 50 Minuten zu rechnen ist.
Jedenfalls war ich um 8h beim Startgelände. Also noch ausreichend Zeit bis zum Start um 9h22. Das Wetter perfekt (zumindest für mich): bedeckt, Temperatur so um die 8°, ganz, ganz leichtes Nieseln, praktisch windstill, frische, klare Luft. Ich fühlte mich so richtig bereit und schaute mir zunächst die Infrastruktur an: Umkleidemöglichkeiten im Parkhaus, wo auch stilles Mineralwasser zur Verfügung gestellt wurde. Kleiderabgabe in LKW-Anhänger direkt vor dem Parkhaus und damit unmittelbar beim Start selbst. Zugänge zu den Startblöcken streng bewacht: nur wer die richtige Farbe auf der Startnummer hatte durfte rein. Falsche Farbe - kein Zutritt. Basta!
Also auch wieder alles perfekt organisiert. Auch eine Stunde vor dem Start noch kein Andrang bei den Mobi-Klos, welche ziemlich zahlreich vorhanden waren. Dann mal langsam Gewand abgeben und mit dem Aufwärmen beginnen, denn laut offiziellem Programmheft schließen die Startblöcke um 8h45. Wer danach kommt, startet von ganz hinten. Nachdem bisher alles streng organisiert war und wir auch noch bei der Startnummernabholung nachgefragt und dies bestätigt bekommen hatten, hielt ich es auch für möglich, dass auch diese Regelung genau exekutiert wird. Also lieber auf Nummer sicher gehen. So begann ich mit meinem Herumgehopse. Oje, die ersten Laufschritte sind gar nicht gut, der Knöchel meldet sich wieder, aber es wird dann langsam rund. Der Knöchel bleibt zwar spürbar, aber stört nicht. Jetzt der Versuch von Seitsprüngen. Auau, das geht gar nicht. Stabilisieren des Fußes quer zur Laufrichtung schmerzt gewaltig. Lassen wir diese Aufwärmübung also aus. Nur hoffentlich geht das dann auf den Streckenteilen gut, wo es über zwar sehr breite, aber doch auch unebene Pflastersteine geht.
Es ist jetzt 8h40, also knapp vor Sperrung der Startblöcke. So gehe ich also nun in meinen Startblock hinein - und bin unter den ersten 20. Also so heiß gegessen wird das mit den Startblöcken dann wohl doch nicht oder es wird ein sehr entspannter Start für die 30-40 Pünktlichen und der Rest macht Massenstart von hinten. Aber wenn ich schon drinnen bin, dann bleibe ich auch drinnen und setze mich mal hin. Dauert ja noch eine Weile bis zum Start. De facto kann man übrigens bis knapp vor dem Start noch in den Startblock. Lustig dann die Moderation: praktisch nur auf Italienisch, doch um 9h gibt es dann auch Informationen auf Englisch. Dies entspricht aber einer Vorlesung des offiziellen Programmhefts, welches in italienisch und eben auch englisch abgefasst ist. Unter anderem wird um 9h (Start 9h22!) verkündet: "Entry into the grids will be allowed up to 40 minutes before the start time. After this time, late arrivals will start at the end of the line up." - Ahja :D
Langsam füllt sich der Startblock nun aber, auch ich wärme wieder ein wenig auf, in dem ich Runden im Startblock drehe (jö, Runden!). Nochmals kurz an den Startblockrand zur Wiese um nicht unnötig Flüssiggewicht mit mir herumzutragen und dann nach vorne drängeln. Da in meinem Startblock Läufer mit Bestzeiten zwischen 3h und 3h30 untergebracht sind, schaue ich, schon eine der vordersten Reihen zu ergattern. Gelingt mir auch. Italienische Hymne, Countdown, noch drei Minuten, noch zwei Minuten, una minuta alla partenza, "eineee Minuteee bis zumeeee Starteee" (jetzt auch auf Deutsch!), tre, due, uno, Peng. Los geht's.
Start, irgendwo da hinten bin auch ich |
Die 10 Minuten warten auf den Start und Position im Feld ergattern hat nur leider meinem Knöchel nicht gut getan. Die ersten 500 Meter schmerzt er wieder, dann kommt aber wieder Beruhigung und bis zum Ende des Laufs muckt er zwar ab und an auf, wenn ich schief aufkomme, stellt aber kein wirkliches Problem dar.
Die erste Kilometermarkierung übersehe ich gleich einmal, weil die Kilometertafeln nur klein am Streckenrand gehalten sind. Aber gut, nicht so schlimm. Tempo passt schon halbwegs. Vor mir wetzt der sub3h-Pacer mit seinen Groupies dahin. Etwas zu flott mit etwa 4:10min/km. Pacer gibt es übrigens für 3h, 3h15, usw. bis 5h. Lange habe ich überlegt, ob ich lieber mit Pacer oder ohne laufen soll, bin aber zu keiner endgültigen Entscheidung gelangt. Nachdem der Pacer aber doch etwas zu schnell ist, hat sich das Thema eh erledigt. Ich werde meinen Rhythmus laufen. So geht es also durch Pero, das ich ja schon von gestern kenne, und dann raus in die Felder - wobei zwischen Pero und Feld jetzt kein soooo großer Unterschied wahrnehmbar war :P. Von diesem Streckenabschnitt ist mir nicht allzu viel in Erinnerung geblieben. Das Ablenkungspotenzial war jedenfalls eher gering. Bei Kilometer 5 die erste Labe (dann wieder bei 10, 15, usw.), also mal schauen, wie das da so aufgebaut ist. Aha, Wasser gibt es in aufgeschraubten Halbliterflaschen, Iso in Bechern. Passt. Alles klar. Das Feld um mich herum ist mittlerweile dünn, die knapp schnelleren Läufer sind 50 Meter vor mir beim Pacer, hinter mir dann schon eher eine Lücke. So ist die Verpflegung sehr entspannt, kein Gedränge. Bei Kilometer 7.5 dann die erste Erfrischungsstation mit Schwämmen (die gibt es ab dann auch jeweils alle 5 Kilometer). Entgegen der Ausschreibung gibt es Schwämme in Hülle und Fülle, man ist also nicht auf die zwei Schwämme aus dem Startersack angewiesen, sondern bekommt bis ins Ziel immer Schwämme gereicht.
So geht es dahin, bei Kilometer 9 dann das erste Mal eine deutliche Richtungsänderung und in der Zwischenzeit hat der Wind etwas aufgefrischt. Zwar nicht störend, aber doch merkbar von vorne kommt er jetzt. Mein Kilometer-Split geht erstmals von 4:12-4:13min/km auf 4:18min/km. Aber nach einem Kilometer ist der Spuk wieder vorbei, die Strecke dreht wieder, und bei Kilometer 10 wartet die nächste Labestation.
Achja, offizielles Höhenprofil der Strecke habe ich zwar nicht gefunden, aber nach meinem GPS-Track liegt der tiefste Punkt bei km26.5, d.h. vom Start (150m) bis dorthin (118m) geht es tendenziell immer leicht bergab, von dort bis km39 (128m) dann allerdings tendenziell bergauf um die letzten drei Kilometer wieder minimal mit 6 Höhenmetern bergab ins Ziel zu gehen. Jetzt aber wieder zurück ins Rennen.
Bei Kilometer 11 steht dann auch Carola für mich sichtbar erstmals an der Strecke. Zum Start ist Carola auch gekommen, da war ich aber schon tief im Startblock drinnen, also sahen wir uns nicht mehr. Kurzer Informationsaustausch: laufe in ca. 4:12min/km-Schnitt, Pacer vor mir zu schnell, alles okay.
Bei Kilometer 12 dann das erste Highlight: das imposante San Siro-Stadion ist erreicht. Kurzer Blick, kenn ich eh schon vom Vorjahr, dann wieder Konzentration auf die Straße, das Tempo, also einfach auf mich ;). Hier ist auch der erste Staffelwechsel, wo nun doch schon einige Läufer auf ihre Kollegen warten. Werden sie aber noch länger, denn die Staffeln starten erst 40 Minuten nach den Marathonläufern um ein Chaos zu vermeiden. Aber jedenfalls kommt hier erstmals - und auch so ziemlich letztmals - Stimmung auf. Fein, das beflügelt. Aber langsam werde ich hungrig. Hätte ich doch noch ein Weckerl mit Honig mehr essen sollen in der Früh? Egal, bei Kilometer 14.5 ist ohnehin das erste Gel geplant, bis dorthin ist es nicht mehr weit, allerdings noch ein kleines Stück mit Gegenwind.
Labe bei Kilometer 15 |
Bei Kilometer 17.5 die nächste Schwammstation und unmittelbar danach eine Unterführung, die es in sich hat. Ordentlich bergab, dann zwei Meter flach und das Ganze wieder hinauf. Uff, hoffentlich kommt so was nicht noch ein paar Mal, weil ich bin ja hier bei keinem Berglauf. Ein ziemlicher Rhythmusbrecher jedenfalls. Die Zuschauer auf der Überplattung, welche diese Unterführung nötig macht, genießen das Spektakel übrigens still und stumm. Nur die keuchenden Läufer sind zu hören.
Jetzt aber noch einmal links, rechts, links und schon landen wir am Corso Sempione. Hurra, ich kenne mich wieder aus. Jetzt mal gerade, gerade, gerade. Wir laufen auf der linken Straßenhälfte, in 1h30 laufe ich hoffentlich wieder hier, dann aber auf der rechten Straßenseite, wo es Richtung Ziel geht. Bei Kilometer 40 steht eine Musiktruppe. Aha, wenn ich also dann die Musik höre, heißt es Vollgas, es geht dann auf die Zielgerade. Noch ist es aber nicht so weit, ich bin erst bei der halben Distanz angekommen, wo ich in 1:29:30 durchlaufe. Also 30 Sekunden Vorsprung auf mein Optimalziel von sub3h. Aber es ist doch eine Spur weniger locker als es sein sollte. Aber egal, einfach weitermachen, den Kilometer-Schnitt von jetzt 4:15min/km weiterhalten solange es geht.
Bei Kilometer 23 dann die erste Wendestrecke, wo man gerade rausläuft um nach einer 180°-Wende wieder zurückzulaufen. Leicht bergauf geht es hier und auch bei leichtem Gegenwind. Macht nix, dafür geht es eh bald das Ganze zurück, dann bei Rückenwind und bergab. Passt. Auf dem Weg zu Kilometer 25 dann aber der erste Hammer: am schönen Giardini Pubblici entlang geht es wirklich mächtig bergauf. Ein Kilometer-Split von 4:25min/km ist die Folge. Und Kraft kostet das auch. Aber es ist ohnehin Zeit für das nächste Gel. Ein Läufer neben mir kämpft auch schon gewaltig, trotz 10 Meter breiter Straße und ich ganz am rechten Streckenrand schafft er es, mich drei Mal zu rempeln. Die Koordination ist nicht mehr die Beste bei ihm.
Kilometer 26, nächster Wendestreckenteil. Gegenwind, Beine jetzt Matsch vom letzten Kilometer. Split explodiert auf 4:35min/km??? Nein, das kann jetzt aber nicht sein, GPS hat da was anderes angezeigt, nämlich etwa 4:20min/km. Wende: Ernüchterung: es geht bergauf und der Wind ist gefangen, kommt schon wieder von vorne. Dafür sensationeller Split bei km27: 4:03min/km. Okay, da stand der 26er wohl falsch. Km28 und 29 rollen dann wieder dahin, mein Tempo pendelt sich bei 4:19min/km ein. Streckenumfeld: kann ich wenig berichten, ich habe bereits den Tunnelblick. Weiterkämpfen, es wird zwar schon richtig zäh, aber wann komme ich jemals wieder in die Nähe der 3h00? Beißen.
Kilometer 30, wir umrunden jetzt den Mailänder Dom. Muss das sein? Überall schöne flache Steinfliesen, und wo müssen wir laufen? Auf den unebenen Pflastersteinen. Das müsste jetzt nicht sein. Es ist zwar nicht wirklich schlimm, im normalen Lauftraining wär's okay und nicht der Rede wert, aber jetzt kostet es nur unnötig Kraft. Mein Schnitt geht auf 4:25min/km hoch, dennoch überhole ich auf diesem Kilometer ziemlich viele andere Läufer, denen die Pflastersteine gerade die letzten Reserven rauben. Weiter geht es durch die Altstadt.
Knapp nach Kilometer 30 bei der Scala steht wieder Carola, auf einem kurzen Asphaltstück. Nächste Labe, jetzt auch mit Liquid-Energy-Gels von EnerVit bestückt. Gut, aber ich hab eh meine eigenen Gels von UltraSports mit. Dann geht es wieder auf Pflastersteine. Mühsam, denn ebene Ideallinie gibt es nur eine, d.h. beim Überholen ist Vorsicht geboten, um nicht zu stolpern. Außerdem macht das konzentrierte auf den Boden Schauen ziemlich schwindlig. Aber bei km31.5 ist das Pflaster endlich erledigt. Ich allerdings auch bald.
Bis Kilometer 33 geht's über die Bahn drüber, wieder nur ein leichter Mugel, aber für mich fühlt er sich langsam wie ein Berg an. Die Kräfte schwinden, also jetzt schon das Gel nehmen, das eigentlich erst für Kilometer 35 vorgesehen war. Egal, ich brauche es jetzt. Hilft nur leider nicht, meine Kilometer-Splits gehen auf 4:34 bzw. 4:36min/km hoch. Bei Kilometer 35 dann bei der Labe einige Gehschritte um in Ruhe Iso und Wasser in den Körper nachzufüllen.
Jetzt auch noch kräftiger Wind frontal von vorne. Na super. Und eine ewig lange Gerade vor mir. Weitere Gehschritte und eine wilde Schimpfkanonade auf den Wind folgen. Der Wind erträgt es geduldig und bläst einfach weiter. 4:57min/km für km36 sind das Ergebnis. Sub3h endgültig ade und wenn ich so weiter mache ist auch die PB dahin. Aber ich bin fertig. Das wird wohl mein letzter Marathon auf Zeit sein, das macht einfach keinen Spaß!
Kilometer 37 dreht dann wieder aus dem Wind, Laufen geht besser, allerdings geht es 300 Meter vom Hotel entfernt vorbei. Hm, soll ich jetzt aufhören und duschen gehen. Nein, jetzt ist's auch schon egal, die 5 Kilometer schaff' ich auch noch. Weil die Distanz bereitet mir ja keine Sorge, 42km schaff ich immer noch, aber das Vergnügen auf 5 Kilometern im Schnitt von 5:00min/km dahinzuwackeln und dabei vollkommen fertig zu sein, ist halt enden wollend - das ist immerhin 15 Sekunden über dem normalen und normalerweise entspannten Lauftempo. Wurscht, weiter.
Auf dem Weg zu Kilometer 38 steht wieder Carola. Die Strecke dreht wieder voll gegen den Wind. Ich entdecke sie mit dem Fotoapparat im Anschlag gerade als ich ein paar Gehschritte einlegen will. Nein, bitte kein gehendes Foto, also wieder anlaufen. Aber knapp nach dem Foto wieder Gehen. Der Wind ist mittlerweile fast ein Sturm. 5:02min brauche ich für km 38 :( ... 2h45 sind vergangen, d.h. mit dem Tempo schaffe ich gerade noch - wenn überhaupt - das Minimalziel von 3h07. Aber gut, einfach weiter.
Kilometer 39 ist wieder mit weniger Wind, ich stapfe dahin, Corso Sempione ist erreicht, nur mehr 3 Kilometer. Und ich werde wieder flott - hahaha: 4:47min/km zeigt meine Uhr. Und eine Gesamtzeit von knapp unter 2h50. Hm, das bedeutet jetzt also 14 Minuten für die letzten 3.2 Kilometer, dann schaff ich doch noch PB, also soweit ich noch rechnen kann bissl unter 4:30min/km. Probieren wir's, mehr als ein kompletter Steher und Zusammenbruch kann auch nicht passieren. Ein Läufer mit amputiertem Unterarm überholt mich, ich versuche mich anzuhängen, klappt so halbwegs, aber knapp vor der Labe bei Kilometer 40 - wo auch Carola wieder steht und mir zuruft - hängt er mich doch ab, eine Labestationshelferin ist zu Recht ganz beeindruckt von seiner Leistung, sodass sie ihm nachschaut und sich dabei mit dem rettenden Iso-Becher von mir wegdreht. Ich erschrecke sie aber durch lautes Rufen, wodurch sie sich der drohenden Gefahr zuwendet und ich ihr verdutzt den Becher wegschnappe. 4:34min/km zeigt die Uhr für km40 und gesamt 2:54:24. Also knapp 9min30 noch Zeit für 2.2km und PB - jetzt aber hurtig Martin, das muss flotter werden als der letzte Kilometer.
Ich höre die Musik (s.o. beim Halbmarathon), mein Signal, jetzt geht's los. Und plötzlich ist wieder Energie da, die PB ist doch so nah. 4:16min/km für km41, die Hoffnung lebt. 2:58:39, also noch 5 Minuten für 1.2 Kilometer. Das muss doch gehen. An einem Läufer nach dem anderen fliege ich jetzt vorbei - gut, soviele sind da auch nicht -, auch den unterarmamputierten Kollegen überhole ich wieder. Vorne sehe ich den Turm vom Castello, 400 Meter noch, gib Gas, es wird knapp. 250 Meter vorm Ziel ein letztes Mal über Pflastersteine drüber, ein Läufer vor mir beginnt zu stolpern, erfängt sich aber wieder. Weiter, gib alles. Sprint, 150 Meter, 100 Meter, 50 Meter, ich sehe die Zieluhr und sie tickt noch bei Bruttozeit 3:03:30 ... jaaaaaaa, das muss sich ausgehen, noch einmal einen Tick schneller. Jubelpose und ab durchs Ziel.
Geschafft, meine Uhr zeigt mir inoffiziell 3:03:29 - das muss also passen (hat es dann in offiziell 3:03:31 auch!). Ich weiß zwar nicht wie, aber die letzten 1.2 Kilometer bin ich dann doch noch in 4:02min/km gelaufen. Womit ich meine mit Carola am Vortag diskutierte Theorie bestätigt hätte, dass man am letzten Kilometer nochmals 20 Sekunden gegenüber dem Schnitt bis dahin herausholen kann. ;)
Jetzt erstmal den Zaun umarmen und durchatmen. Langsam bekomme ich wieder etwas mit, Läufer für Läufer wird vom Zielsprecher angesagt, ob ich wohl auch dabei war? Keine Ahnung, ich habe nichts mehr mitbekommen außer den Metermarken (die ab 250 Meter vor dem Ziel alle 50 Meter stehen) und der Zieluhr.
So trotte ich jetzt langsam im Zielkanal weiter, bekomme meine Wärmefolie und nehme die Finisher-Medaille in Empfang. Diesmal bin ich richtig stolz auf dieses Ding, normalerweise denk' ich mir ja "schon wieder so ein Kram, der herumliegt", aber die habe ich mir wirklich verdient! Noch ein paar offizielle Erinnerungsfotos und dann zur Ziellabe. Dort erhält man ein Sackerl mit Mineralwasser, Iso, Apfel und einem Blätterteiggebäck. Weiters gibt's an Ständen Orangenspalten, Zitronen, Bananen, Wasser sowie Tee. Naja, besser als in Wien im Ziel, aber kein Vergleich zu Frankfurt oder Linz.
Achja, Bananen sehe ich hier übrigens erstmals. An der Strecke habe ich eigentlich nur Orangen, Zitronen und Äpfel als Obst gesehen, keine Bananen. Wobei ich auch nicht gezielt danach Ausschau gehalten habe, da meine Verpflegung mit UltraSports-Gels, Wasser und Iso ohnehin ausreichend war. Einzig ab km30 Cola wäre fein gewesen, gab's aber auch nicht.
Jubel! Freude! |
Erschöpft, aber zufrieden ging's dann ab ins Hotel zu einer heißen Dusche.
Fazit 1: nun ja, Marathonliebhaber werde ich wohl wirklich keiner mehr. Die Distanz ist einfach nicht meines, das Quälen an der Schwelle zum Umkippen dauert mir zu lange und für locker laufen und dennoch die magische Grenze von sub3h zu unterbieten bin ich nicht gut genug. Jetzt heißt es zunächst erholen und dann mit frischer Kraft für Irdning sowie für meinen Ultralaufhöhepunkt mit dem 24-Stundenlauf von Brugg zu trainieren. Aber dies weniger mit striktem Trainingsplan, sondern mehr nach Zeit, Lust und Gefühl.
Übrigens: wer möchte auf http://martin24h.awardspace.biz die erste Spendenzusage für Irdning 2013 tätigen? Das Rennen ist hiermit eröffnet!
Fazit 2: was halte ich vom Mailand-Marathon? Die Organisation und Infrastruktur beim Start ist wirklich perfekt, Strecke prinzipiell schnell durch das leichte Gefälle bis km26.5 und einem tiefer gelegenen Ziel relativ zum Start. Allerdings ist die zweite Hälfte deutlich schwerer als die erste, man muss also bis zum Halbmarathon schon Reserven rausholen. Das zeigen übrigens auch die Splits der Spitzenläufer, die waren auf der zweiten Hälfte heuer alle deutlich langsamer. Wegen der Stimmung sollte man nicht nach Mailand fahren, die gibt es nämlich nicht. Somit könnte sich der Veranstalter auch bei der Streckenführung die "Schönheiten" der Stadt ersparen und damit die Pflastersteinpassagen durch die Altstadt. Wenn schon schnelle Strecke, dann wirklich konsequent. Weil Dom anschauen kann man eh nicht, weil man sonst auf der Pfeife landet. Oder man bleibt stehen für einen Fotostopp. Die Strecke ist m.E. windanfällig (erwähnte ich vorhin eigentlich den Wind? :D). Diesmal war er vor allem in der Stadt, bei anderer Windrichtung wäre es halt auf den ersten 18 Kilometer stärker gewesen. Im Bereich knapp unter 3h ist die Dichte recht hoch, da trudeln alle paar Sekunden Läufer ein. Im Niemandsland zwischen 3h00 und 3h05 ist man recht einsam unterwegs. Die größte Gruppe, die ich während des gesamten Rennens hatte, bestand aus vier (sic!) Läufern bei km17. Als Basis ist unser Hotel jedenfalls zu empfehlen. Auch fürs Sight-Seeing davor oder danach, da die Altstadt auch in Gehweite ist bzw. mit der Metro perfekt angebunden.
Letztlich die Fakten - zumindest relativ habe ich meine Position ab km10 laufend verbessert: :D